Die Premiere des ersten Survival-Camps „Nur für echte Männer“ des Budo Club-Samurais Niedersimten fand am Wochenende vom 1.-3. Juni in Niedersimten statt.
Die Vorbereitungen und der Aufbau durch die Betreuer begannen schon am Freitag. Alsdann die Zelte der Betreuer, das Mannschaftszelt für evtl. schlechtes Wetter aufgebaut und eine Feuerstelle hergestellt wurde, ließen alle Beteiligten den Abend gemütlich am Lagerfeuer ausklingen.
Am nächsten Morgen trafen auch schon die todesmutigen Legionäre ein, um sich den Herausforderungen der Wildnis zu stellen.
Nachdem das Übernachtungslager aufgebaut und eingerichtet war, wurde erst einmal die Umgebung erkundet.
Da diese im Anschluss für sicher befunden wurde, konnte bedenkenlos mit den ersten Ball-, Lauf- und Wasserspielen begonnen werden.
Als die Sonne am höchsten Stand, machte sich bei den ersten Kriegern auch schon ein Bärenhunger breit. Zum Glück musste das Essen nicht erst noch gesammelt, gejagt oder gefangen werden, denn die Erbsensuppe mit Wienerwürstchen konnte einfach aus der Gulaschkanone geschöpft werden.
Frisch gestärkt begannen alle Teilnehmer mit dem Bau eines selbstgebauten Holzspiels. Da sie jedoch von Holz nicht genug bekommen konnten, gingen alle los in den Wald um Feuerholz für das abendliche Lagerfeuer zu sammeln.
Die nächste Herausforderung lies auch nicht lange auf sich warten, denn mit Pfeil und Bogen mussten sich die Camper beweisen. Mal besser, mal schlechter flogen die Pfeile in ihr Ziel und alle einigten sich darauf, das Lagerfeuer zu entzünden, die vorhandenen Steaks und Würstchen über dem Feuer zu „schwenken“ und den Pfeil und Bogen, Pfeil und Bogen sein zu lassen…
Am Lagerfeuer sitzend, schnitze sich jeder noch einen Stock. Einer Lanze fast ähnelnd, wurde dieser jedoch nicht benutzt, um wilden Tieren die Stirn zu bieten, sondern um die Marshmallows über dem Feuer zu rösten.
Mit Einbruch der Nacht machten sich noch einmal alle Gefährten auf den Weg eines letzten Marsches. Nachdem die Wälder unsicher gemacht wurden und gewiss war, dass es rund um das Camp keine wilden Tiere gab, legten sich alle in ihren Zelten unter dem Sternenhimmel zur Ruhe.
Beim ersten Sonnenstrahl am nächsten Morgen kamen die ersten müden Kriegern auch schon wieder aus ihren Camps gekrochen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück konnte man den Tatendrang der Legionäre kaum Einhalt bieten.
In zwei Teams eingeteilt, machten sich alle auf zur Schnitzeljagd, um in und um Niedersimten versteckte Hinweise zu finden.
Fast zeitgleich kamen beide Teams wieder im Camp an, musste jedoch aus den verschiedenen Hinweisen noch ein Lösungswort zusammensetzen und die im Wald gesammelte Astgabel zu einer Schleuder bauen und damit um die Wette schießen.
Hungrig von der langen Jagd und dem Wettschießen, stärkte sich das Lager mit Chili aus der Gulaschkanone.
In den letzten Stunden im „Camp für echte Männer“ wurden das handwerkliche Geschick noch einmal auf die Probe gestellt.
Mit Lederschnüren konnten verschiedene Armbänder oder Ketten geknüpft oder kleine Taschen gebunden werden.
Zum Abschluss des Zeltlagers erhielt jeder Teilnehmer noch ein Zertifikat, in dem er zum zertifizierten Camper und Überlebenskünstler in Wald- und Wiesengebieten ernennt wurde.
Danach wurden alle wieder in die „Zivilisation“ und ihrem normalen Alltag entlassen.
Somit bewiesen alle Teilnehmer, dass sie nicht nur auf der Judomatte echte Kerle sind, sondern sich auch hervorragend in der Wildnis zurechtkommen.
Ein großer Dank geht an alle Betreuer, Helfer und vor Allem an Jakel Bossert, der mit der Zurverfügungstellung seines Geländes einen Großteil zum tadellosen Gelingen des Camps beitrug.